Daly-Detektoren

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Daly-Detektoren sind Hochleistungs-Ionenzählgeräte mit sehr hohem Dynamikumfang. Sie dienen daher der Messung von kleinen Proben und Isotopen geringer Häufigkeit und werde daher häufig in Molekularstrahlexperimenten in Kombination mit der Flugzeit-Massenspektrometrie verwendet.

Ihr Aufbau ermöglicht die Separation des eingesetzten Photomultipliers vom Inneren des Massenspektrometers. Dazu wird in solch einem Detektor eine aluminisierten Kathode (ein sogenannter „Daly-knob“ oder eine Umwandlungsdynode) auf einem sehr großen negativen Potential gehalten, sodass Ionen dermassen stark von ihr angezogen werden, dass beim Auftreffen Sekundärelektronen emittiert werden. Zwischen der Kathode und einem Szintillator ist wiederum eine Hochspannung angelegt, welche die Elektronen in Richtung Szintillator beschleunigt, sodass diese dort Photonen auslösen, die durch ein Glasfenster in eine Photomultiplier-Röhre geleitet werden. Der Photomultiplier detektiert und zählt letztlich die Photonen, welche durch das Glasfenster treten. Das Glasfenster lässt ausschließlich die Photonen durch und verhindert damit eine Kontamination, was die Lebensdauer des Photomultipliers auf eine Lebensdauer von bis zu 5 Jahren erhöht.