Photomultiplier-Röhren
PMT
PMTs wandeln Licht in Elektronen um und verstärken dann das Elektronensignal. Klassische Photomultiplier-Röhren (PMT) arbeiten im ultravioletten, sichtbaren und nahinfraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Dabei handelt es sich um Elektronenröhren, die schwache Lichtsignale (bis hin zu einzelnen Photonen) aufnehmen und so weit verstärken, dass freie Elektronen weitere freie Elektronen mit geringerer Energie erzeugen, wodurch die schwachen Eingangssignale in messbare Ströme umgewandelt werden. Sie bestehen typischerweise aus einer Photokathode und einem nachgeschalteten Sekundärelektronenvervielfacher (SEM) in einem evakuierten Glaskolben. PMTs können Totzeiten von einigen Nanosekunden haben. Eine Weiterentwicklung des PMT, der Hybrid-Photodetektor, kombiniert diesen mit Avalanche-Photodioden.
PMTs werden in Szintillationszählern, der Fluoreszenzspektroskopie, der Astronomie, der medizinischen Bildgebung und anderen Anwendungen eingesetzt. Sie eignen sich ideal für die Detektion von Photonen mit hoher Zeitauflösung. In der Regel sind für den Betrieb mehrere Hochspannungspunkte (typischerweise 500–1500 V) an den Dynoden erforderlich.