TDT

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time domain transmissometry, Zeitbereichstransmissometrie

Der Begriff Zeitbereichstransmissometrie (TDT) beschreibt Zeitmessverfahren zur Charakterisierung der Qualität von Signalübertragungen.

Bei der Zeitbereichstransmissometrie wird die Zeit gemessen, die eine elektromagnetische Welle benötigt, um sich entlang einer bestimmten Länge der Übertragungsleitung auszubreiten. Ähnlich wie bei der Zeitbereichsreflektometrie wird zu diesem Zweck ein Stufenimpuls mit einer schnellen Anstiegszeit in einen elektrischen Leiter eingespeist. Der Stufenimpuls breitet sich entlang der Übertragungsleitung aus, und am anderen Ende der Übertragungsleitung wird eine Spannungsschwelle gemessen; die für TDR-Messungen relevante komplexe Wellenformanalyse wird jedoch in der Regel weggelassen.

Bei der TDT-Messmethode liegt der Schwerpunkt in der Regel auf der Bestimmung der Impulslaufzeit durch die Übertragungsleitung, wodurch beispielsweise eine Abschätzung der Dielektrizitätskonstante des Mediums möglich ist. Die Zeitbereichstransmissometrie wird beispielsweise in der Feuchtemessung, der Fehlererkennung und bei Tests elektrischer Übergänge eingesetzt.

Ein typischer Bodenfeuchtesensor, der die Genauigkeit der digitalisierten Zeitbereichstransmissometrie nutzt, um unter allen Temperatur- und Bodenchemiebedingungen eine absolute Messung der Bodenfeuchte zu liefern. Solche digitalen TDT-Sensoren verfügen über SDI-Schnittstellen, die mit geeigneten Datenloggern verwendet werden. Für solche Messungen ist nur eine geringe Zeitauflösung erforderlich.