OMTDR

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Orthogonal Multi-tone Time Domain Reflectometry

Beim der OMTDR-basierten Reflektometrie wird ein ein OFDM-Signal eingespeist, also ein Signal, welches mehrere gegenseitig orthogonale Träger zur digitalen Datenübertragung verwendet, um Interferenzen zwischen Reflektometern zu vermeiden, die an ein und dasselbe drahtgebundene Netz angeschlossen sind. Das Prüfsignal selbst wird also genutzt, um Informationen zu übertragen.


Dabei werden mehrere Sensoren an verschiedenen Enden des Netzes eingesetzt, um die Diagnoseabdeckung auch für komplexe Netze zu maximieren. Denn dies ist, bedingt durch die Signalabschwächung aufgrund der zurückgelegten Strecke und die vielen Knotenpunkte, eine Herausforderung. Die Idee der OMTDR Messmethode besteht darin, ähnlich wie bei MCTDR, die Bandbreite in mehrere Unterbänder mit orthogonalen und dann überlappenden Unterträgern aufzuteilen, was eine Maximierung der spektralen Effizienz und die Kontrolle des gesamten Spektrums ermöglicht. Dann kann das unerwünschte Frequenzband durch Auslöschung des entsprechenden Tons des OMTDR-Signals vermieden werden. 



Ziel von OMTDR ist die Kontrolle der Gesamten Messbandbreite, Erhöhung der Datenrate, spektrale Effizienz, Vermeidung von Interferenzen.

OMTDR sorgt für die Kommunikation zwischen den Sensoren, um Unklarheiten bei der Fehlerlokalisierung zu vermeiden und verbessert damit die Erkennung weicher Fehler. So kann das reflektierte Signal z.B. für verschiedene Lastbedingungen erfasst werden, um auch weiche Fehler, wie z.B. Isolationsfehler aufzuspüren. Dazu wird das reflektierte Signal mit dem übertragenen Signal korreliert. Das Ergebnis ist ein Reflektogramm, welches an den Stellen der impedanzmäßig nicht angepassten Kabelabschnitte entsprechende Maxima (Korrelationspeaks) aufweist. Das Reflektogramm hilft durch die Darstellung der Zeitabtastungen bei der Lokalisierung von weichen Fehlern und bei der Einschätzung des Schweregrads dieser Fehler.